Die Bekenntnisschriften - page 460

Der Heidelberger Katechismus
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der sich uns in seinem Wort geoffenbart hat,
Joh 4, 22–24
um alles, was er uns zu bitten befohlen hat,
Röm 8, 26; 1. Joh 5, 14
von Herzen anrufen.
Joh 4, 23–24
Zum andern,
daß wir unsere Not und unser Elend recht gründlich erkennen,
2. Chr 20, 12
uns vor dem Angesicht seiner Majestät zu demütigen.
Ps 2, 11; 34, 19; Jes 66, 2
Zum dritten,
daß wir diesen festen Grund haben,
Röm 10, 14; Jak 1, 6
daß er unser Gebet, ob wir auch dessen unwürdig sind,
doch um des Herrn Christi willen gewißlich erhören wolle,
Joh 14, 13–16; Dan 9, 17–18
wie er uns in seinem Wort verheißen hat.
Mt 7, 8; Ps 143, 1
Frage 118
:
Was hat uns Gott befohlen, von ihm zu bitten?
Alle geistliche und leibliche Notdurft,
Jak 1, 17; Mt 6, 33
welche der Herr Christus begriffen hat in dem Gebet,
das er uns selbst gelehrt hat.
Frage 119
:
Wie lautet das?
Unser Vater, der du bist in den Himmeln.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe
auf Erden wie im Himmel.
Unser täglich Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen. (Mt 6, 9–13; Lk 11, 2–4)
Frage 120
:
Warum hat uns Christus befohlen,
Gott so anzureden: unser Vater?
Damit er gleich im Anfang unseres Gebets
in uns erwecke die kindliche Furcht und Zuversicht gegenüber Gott,
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